Gemeinderat Werner Graus (SVP) hat auf der jüngsten Gemeinderatssitzung einen Preisvorteil bei Einzelfahrten für Einheimische vorgeschlagen. Der Gemeinderat hat den Vorschlag mehrheitlich angenommen. In einer Aussendung sieht die SVP Sterzing mit dieser Freizeitkarte ein bedeutendes Wahlversprechen erfüllt.
„Als Naherholungsgebiet wie auch als Anziehungspunkt für Sportbegeisterte in und um Sterzing ist der Rosskopf ein buchstäblich unverrückbarer Bestandteil unseres Gemeindelebens und stellt auch einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar“, betont Gemeinderat Werner Graus. Das verdeutlicht auch der jüngst erneuerte Dienstleistungsvertrag zwischen der Neuen Rosskopf GmbH und der Stadtgemeinde Sterzing, der im Gegenzug für finanzielle Zuwendungen durch die öffentliche Hand unter anderem bestimmte Preisvorteile für Gemeindeansässige vorsieht. Zwar beschränkten sich diese zunächst auf Tages- und Saisonkarten; Gemeinderat Werner Graus setzte sich daraufhin jedoch auch dafür ein, die Bevölkerung bei Einzeltickets ebenfalls in den Genuss von Vergünstigungen kommen zu lassen. „Ich bin der festen Überzeugung, dass dieser zusätzliche Anreiz für die Bürgerinnen und Bürger wichtig ist, um ihnen die vielfältigen Möglichkeiten, die sich auf unserem Hausberg auftun, noch näher zu bringen“, stellt Graus fest. Er brachte einen entsprechenden Abänderungsantrag im Gemeinderat ein – der mehrheitlich angenommen wurde. Neben der Freizeitkarte kommt damit eine weitere Errungenschaft für das Sterzinger Freizeitangebot zustande.
SVP Sterzing sieht mit Freizeitkarte bedeutendes Wahlversprechen erfüllt
Die neu ins Leben gerufene Freizeitkarte ist Ergebnis zahlreicher Sitzungen und intensiver Beratungen: Im Rahmen einer eigens eingesetzten Arbeitsgruppe unter der Leitung von Gemeinderat Benno Egger waren die SVP-GemeinderätInnen Lydia Untermarzoner und Daniel Seidner maßgeblich an der Konzipierung dieses Vergünstigungspaketes beteiligt, das sowohl Preisvorteile am Rosskopf als auch im Balneum bereithält und im neuen Dienstleistungsvertrag verankert ist. Die SVP Sterzing sieht damit ein wichtiges Wahlversprechen eingelöst, das schon bei der vergangenen Gemeinderatswahl verdeutlicht hat, welcher Stellenwert dem Sterzinger Hausberg zuerkannt wird: „Es ist kein Geheimnis, dass wir schon seit Jahren ansprechende Freizeitangebote und damit auch den Rosskopf als einen entscheidenden Faktor für die Lebensqualität in unserer Gemeinde verstehen. Umso mehr freut es uns, mit der Freizeitkarte ein Projekt mit auf den Weg gebracht zu haben, das schon bei der vergangenen Gemeinderatswahl eines unserer zentralen Versprechen war, und von dessen Umsetzung nun alle Bürgerinnen und Bürger profitieren können“, zeigen sich Untermarzoner und Seidner begeistert.
Zusammenarbeit für die nächsten 16 Jahre beschlossen
Hintergrund der Neuerungen im Zusammenhang mit dem Sterzinger Hausberg sind die Verhandlungen zwischen der Betreibergesellschaft des Schigebietes Rosskopf – die Neue Rosskopf GmbH – und der Gemeinde Sterzing, die auch in den kommenden Jahren eine enge Zusammenarbeit pflegen wollen und das Bekenntnis dazu in einen Dienstleistungsvertrag gegossen haben. Dieser sieht für eine jährliche Zahlung der Gemeinde in Höhe von € 140.000,- etwa einen kostenlosen Shuttle-Dienst für Familien direkt am Rosskopf, Gratis-Tage, zugesicherte Mindestöffnungszeiten und schließlich auch eine „kinder-, jugend-, familien- und seniorenfreundliche Preisgestaltung für Tages- und Saisonkarten“ vor. Konkret müssen deren Preise um 20 % unterhalb jener liegen, die für Tickets im nächstgelegenen Schigebiet veranschlagt werden, das nicht in die Kategorie „Kleinstschigebiete“ fällt.
Bei der Gemeinderatssitzung am 28. Februar 2022 – der Vertragsentwurf wurde den Mitgliedern hier vorgelegt – setzte sich Graus dafür ein, für Einheimische diese Preispolitik auch auf einzelne Berg- und Talfahrten anzuwenden. Dass sein dahingehender Abänderungsantrag mehrheitlich abgesegnet wurde, wertet Graus als Gewinn für alle Seiten: „Damit der Rosskopf nicht nur als Schigebiet, sondern gleichzeitig als Ort für vielzählige andere Aktivitäten – vom Wandern mit anschließender Einkehr bis hin zur Rodelabfahrt – für Einheimische attraktiv bleibt, müssen auch die Preise für einzelne Berg- und Talfahrten stimmen. Davon profitieren die Menschen, die umso lieber in die Gondel steigen, ebenso wie der Rosskopf und die dort angesiedelten Betriebe, damit also unser Wirtschaftsstandort und schließlich wir alle.“