Einstimmig genehmigt hat der Bezirksrat den Haushaltsvoranschlag für 2021. 2023. Auf der jüngsten Sitzung am Dienstag (29. Dezember) wurden auch die Amtsentschädigungen für die Mitglieder des Bezirksausschusses festgelegt.
Der Haushalt der Bezirksgemeinschaft Wipptal umfasst im Jahr 2021 rund 26 Millionen Euro. Davon entfallen rund 12,3 Millionen Euro auf die Sozialdienste, 4,8 Millionen Euro auf das Bezirksaltenheim, 3,2 Millionen Euro auf den Umweltbereich und 2,4 Millionen Euro auf die Verwaltung. Der Haushaltsvoranschlag wurde diskussionslos und ohne Gegenstimme genehmigt.
Größere Investitionen sind im Haushalt wie bereits in den vergangenen Jahren nicht vorgesehen; sie werden erst genehmigt, sobald die Finanzoerung gesichert ist. Die umfangreichste Investition wird der Neubau des Bezirksaltenheimes sein, für das die Finanzierung noch nicht gesichert ist. Da sich die Bürgermeister des Wipptales vor kurzem nach langem Tauziehen auf einen Finanzierungsschlüssel geeinigt haben, können nun ein entsprechendes Darlehen aufgenommen und die Arbeiten ausgeschrieben werden.
Amtsentschädigungen
Festgelegt wurden auch die Amtsentschädigungen für die Mitglieder des Bezirksausschusses. Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler Trenkwalder erhält für die laufende Amtsperiode eine monatliche Bruttoentschädigung in Höhe von 5.127,80 Euro, ihr Stellvertreter Benno Egger bezieht 1.318,58 Euro; Franz Kompatscher erhält als Ausschussmitglied 879,06 Euro. Das Sitzungsgeld für die Ratsmitglieder beläuft sich auf 50 Euro brutto pro Sitzung.
Als Rechnungsprüfer fungiert bis zum 31. Dezember 2023 Stefan Schweigl; er erhält für diese Dienstleistung 6.597,76 Euro brutto pro Jahr.
Digitale Sitzungsunterlagen
Die beiden Bürgermeister Sebastian Helfer (Ratschings) und Martin Alber (Brenner), die – wie berichtet – die Ernennung des Bezirksausschusses in der konstituierenden Sitzung am 21. Dezember heftig kritisiert hatten, nahmen an der Haushaltssitzung nicht teil. Helfer war terminlich verhindert, Alber hingegen hatte im Vorfeld der Sitzung mitgeteilt, dass er die Unterlagen zum Haushalt verspätet erhalten habe und sich deshalb nicht ausreichend vorbereiten konnte.
Unter dem Punkt „Allfälliges“ wurde beschlossen, in Zukunft die Sitzungsunterlagen den Ratsmitgliedern fünf Tage vor einer Sitzung digital zur Verfügung zu stellen.
Im Bild der Bezirksausschuss mit (v. l.) Benno Egger, Monika Reinthaler Trenkwalder und Franz Kompatscher.
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